Willkommen

ZUSAMMEN STÄRKER IN DER REGION

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass immer weniger Beschäftigte aus der Industrie, an aufbauenden Fortbildungsmaßnahmen in der Region Westmecklenburg teilnehmen. 

Dies ist aber ein wichtiger Faktor um attraktive Arbeitsplätze in der Region Westmecklenburg anzubieten bzw. zu halten und den Wirtschaftsstandort zu stärken. Nur gemeinsam kann solch eine Stärkung in der Region vorangebracht werden. 

Das saz – Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum e.V. führt daher eine Machbarkeitsstudie zur Entwicklung und Implementierung eines Weiterbildungsclusters Westmecklenburg durch.

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PROJEKTBESCHREIBUNG

In der Machbarkeitsstudie analysieren wir die vorhandenen Weiterbildungsstrukturen in der Region und die Kooperationsmöglichkeiten.  Aus den Ergebnissen erarbeiten wir ein Modell zur Entwicklung eines „Weiterbildungsclusters“ in der Region und erarbeiten Handlungsempfehlungen für die Umsetzung. Unser Ziel ist es, damit zur Fachkräftesicherung beizutragen und in der Folge den Wirtschaftsstandort Westmecklenburg zu stärken.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie führen wir eine qualitative Datenerhebung durch. Durch unsere speziell dafür entwickelten leitfadengestützten Interviews erhalten wir individuelle Argumente und subjektive Ansichten für die Auswertung.

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PROJEKT-PARTNER

Im Laufe des Projekts generieren wir Projekt-Partner, die wir hier vorstellen werden.


Standorte Westmecklenburg

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TRANSFER/ERGEBNISSE

Durchgeführte Aktivitäten zur Zielerreichung

Im Abschnitt des Projekt-Zeitraums Juli 2022 bis September 2022 erfolgte die Entwicklung des Projektdesigns und möglicher Austauschformen zur Entwicklung von Kooperationsbeziehungen. Die formelle Analyse des Weiterbildungsmarktes und deren Netzwerkstrukturen basierte auf webbasierender Recherche und Beobachtungen des Weiterbildungsmarktes, sowie Rücksprache mit Unternehmen aus der saz-Verbundausbildung aber auch mit Akteuren der Agentur für Arbeit und Jobcenter. So konnten für die gesamte Region Westmecklenburg 125 Anbieter von Bildungsangeboten recherchiert werden. In dieser ersten Datenerhebung wurden Angaben zur Anschrift, den Ansprechpartnern und deren Erreichbarkeiten erhoben. Dem folgte eine Recherche zu den jeweiligen unternehmensspezifischen Bildungsangeboten. Dabei wurde nicht zwischen den einzelnen konkreten Bildungsdienstleistungen unterschieden, eine Differenzierung nach allgemeinen Bildungsangeboten und Angeboten der Aufstiegsfortbildung erfolgte dennoch. So wurden Bildungsdienstleistungen bildungspolitischen Inhalts, aber auch Trainingsdienstleistungen der Branche Gesundheits- Soziales, als auch gewerblich technische wie kaufmännische Angebote erfasst. Eine Selektion nach der Zielgruppe wie Auszubildende, Facharbeiter oder Weiterbildungswilligen mit Bildungsinteresse für Angebote des DQR 6 oder 7 erfolgte nicht. Wichtig war die insbesondere die Unterscheidung der angewandten Unterrichtsform, bestehend aus Präsenzphasen, ONLINE-Angeboten oder hybriden Alternativen. Im Zuge der Cluster der Bildungsangebote entschied sich das Projektteam, die Bildungsanbieter hinsichtlich ihrer Bildungsangebote in drei Gruppen zu unterteilen. Die erste Gruppe A wurde aufgrund des recherchierten Bildungsportfolios für den weiteren Projektverlauf als sehr geeignet eingestuft und umfasst 9 Marktteilnehmer. Diese Gruppe zeichnet sich durch ihre ausgewogene Produktpalette im gewerblich-technischen und kaufmännischen Weiterbildungsbereich, aber auch in den Angeboten zur beruflichen Weiter- und Aufstiegsfortbildung aus. Auszugsweise seien die Ausbildereignung, modulare Weiterbildungsangebote und Angebote der Aufstiegsfortbildung genannt. Die zweite Gruppe B mit ursprünglich 13 Marktteilnehmern wird als bedingt geeignet eingestuft (ein Marktteilnehmer kommunizierte aktuell in einer Pressemitteilung seinen Rückzug vom Bildungsmarkt im Jahr 2023). Sie bieten nach unserer Recherche ein Produktportfolio an, welches zwar Angebote der modularen Weiterbildung anbieten, diese aber nicht näher definieren, inwieweit Sie eher auf die Zielgruppe der Erstausbildung oder der Aufstiegsfortbildung ausgerichtet sind. Dies bedarf einer näheren Betrachtung. Ergänzt wird das Produktportfolio der Gruppe B durch einzelne Angebote der Aufstiegsfortbildung sowie Studium auf DQR-Niveau 6 bzw. 7. Die verbliebenen Marktteilnehmer gehören der Gruppe C an. Ihr Produktportfolio ist auf andere Zielgruppen bzw. -bereiche ausgerichtet. So stehen in deren Fokus Angebote zur Nachholung von Schulabschlüssen, Qualifizierungen im Bereich Gesundheit und Soziales, verschiedene Erstausbildungen, aber auch Sprachkurse und Angebote aus dem Bereich SGB II und III im Auftrag der Agentur für Arbeit bzw. des Jobcenters. 

Im anschließenden Abschnitt des Projekt-Zeitraums September 2022 bis November 2022 wurden Gespräche mit den Akteuren des Marktes in Form von leitfadengestützten Interviews geführt. Die Erfassung der Kompetenzen der Marktteilnehmer, sowie deren Gewinnung zur Mitarbeit, aber auch das Ausloten von Kooperationsmöglichkeiten waren auszugsweise Inhalte der Interviews. Es konnten nicht alle angedachten Interviews innerhalb des Zeitplanes durchgeführt werden. Die Fortführung der Interviews geschieht weiterhin im Projektverlauf. Im Ergebnis der bisherigen Interviews signalisierten die Gesprächspartner eine breite Zustimmung hinsichtlich unseres Projektansatzes, aktiv in die Projektarbeit und über das Projektende hinaus eingebunden zu werden. In unserer Öffentlichkeitsarbeit beteiligten wir uns unter anderem an Veranstaltungen der Zukunftswerkstatt. Wir nutzten diese Plattform, um uns und unser Projekt bekannt zu machen, vor allem aber diente uns dieses Podium zur thematischen Sensibilisierung weiterer aktiver Akteure der beruflichen Bildung, unabhängig ihrer originären Aufgabenstellungen.

Im aktuellen Abschnitt des Projekt-Zeitraums November 2022 bis Dezember 2022 erfolgt ein erster Auszug der Aussagen der Interviewten. Vorhandene Strukturen und Kompetenzen in der Region werden zusammengetragen, aufbereitet, analysiert und zusammengefasst.

Die gemeinsame Entwicklung des strategischen Ansatzes für ein regionales Weiterbildungsmanagement wird beginnend mit Dezember 2022 bis in den Februar 2023 umgesetzt. Des Weiteren erfolgen Gespräche zu Finanzierungsmöglichkeiten in der beruflichen Bildung als auch ein Austausch mit den prüfenden Stellen (Industrie- und Handelskammer zu Schwerin), inwieweit eine Anrechnung von (modularen) Bildungsinhalten an Prüfungsleistungen angerechnet werden können.

Das Ziel, die Weiterbildungsstrukturen und die Kompetenzen der Marktteilnehmer in der Region Westmecklenburg zu erfassen wird uns bis Dezember 2022 gelingen. Das schließt die Analyse von Kooperationsmöglichkeiten sowie die Abstimmung des weiteren Vorgehens im Projektverlauf mit ein.

Auftaktveranstaltung am 28.02.2023

Das Projektteam um Projektleiter Peter Canté konnte am 28.02.2023 die Interessierteren zur Auftaktveranstaltung im saz-Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum e.V. (saz) begrüßen. Das allgemeine Interesse für unsere Projektarbeit zeigte sich insbesondere durch eine zahlreiche Anwesenheit von 9 Bildungsanbietern mit insgesamt 17 Vertretern der Unternehmen.

Nach der Begrüßung aller Anwesenden stellte der Projektleiter Herr Canté die bisherigen gewonnenen Zahlen, Daten und Fakten der Projektarbeit vor.

Ausgehend von der Verteilung der einzelnen Bildungsunternehmen konnte sehr plastisch mit Hilfe einer Landkarte dargestellt werden, dass eine Konzentration von Bildungsanbietern in Schwerin (81), Wismar (16), Ludwigslust (8) und Parchim (7) zu verzeichnen sind.

Weiterhin wurde anhand von Schaubildern ein Einblick in die Recherchearbeit gegeben. Diese stellten auch die Vielschichtigkeit in der Bildungswelt dar. Das bezog sich sowohl auf die Anzahl bildender Unternehmen als auch deren umfangreiches Produktportfolio. Zur weiteren Erläuterung des Projekts, war der projektbezogene Interviewleitfaden für alle Anwesenden einsehbar. In seinem Resümee stellte der Projektleiter die einzelnen Projektschritte mit den jeweils ersten Erkenntnissen dar.

Ausgehend einer Marktanalyse konnten Eckzahlen der Projektarbeit verdeutlicht werden. Mit der Nennung projektrelevanter Akteure erfolgte auch eine Rückmeldungen zur Aktivierungsarbeit mit diesen. Schwerpunkt seiner Projekt-Präsentation war die Arbeit mit und innerhalb der geführten Interviews. Dabei bezog sich der Projektleiter auf die Fragenkomplexe zur Angebotspalette, der Wirtschaftlichkeit von Angeboten, Kooperationsanfragen und die jeweils formulierten Bedingungen, sowie zu vorhandenen Netzwerken und der Möglichkeit zur nicht verpflichtenden Kooperation miteinander.

Die Angebotspalette umfasste letztendlich unterschiedliche modulare Weiterbildungsangebote, verschiedene Formen der Aufstiegsfortbildungen auf den DQR-Rahmen 6 und 7, aber auch die Ausbildereignung und weiterführende Studienangebote. Eine methodische Umsetzung erfolgt bei den Bildungsanbietern in den Formen „Präsenz“, „ONLINE“ und „Hybrid“, zuzüglich der individuellen Selbstlernphasen. Diese Abfrage ist für das Projekt insofern von Bedeutung, da eine Grundsatzfrage diesbezüglich als Überschrift formuliert wurde: „Was passiert, wenn die Lehrkraft ausfällt. Ist eine Vertretungsregelung geregelt oder erfolgt diese im Tagesgeschäft eher spontan“. Gleichwohl wurde nach deren Vertretungsregelung gefragt. Sind es die eigenen Mitarbeiter und/ oder freie flexible Dozenten, welche die Unternehmen in der Umsetzung ihrer Bildungsmaßnahmen einsetzen. Können die Unternehmen auf einen Dozentenpool zurückgreifen und stehen diese Dozenten auch anderen Bildungsanbietern zur Verfügung. In Hinblick einer Vermeidung von Doppelstrukturen in der Projektarbeit ist es im Projektrahmen wichtig, zu recherchieren, welche Netzwerke es vor allem bereits in Westmecklenburg gibt und durch wen bzw. wie diese Netzwerke bisher genutzt wurden. Bezugnehmend zur Fragestellung einer Kooperationsbereitschaft wird wiederholt darauf verwiesen, dass es in einem ersten Schritt darum geht, eine generelle Bereitschaft zur Kooperation in der beruflichen Weiterbildung zu erfragen. Anschließend möchte das Projektteam gemeinsam mit den Bildungsunternehmen an der Entwicklung eines strategischen Ansatzes für ein Weiterbildungsmanagement arbeiten. In einem sich anschließenden Kooperationsmodell wird gemeinsam die Entwicklung von Elementen für eine Weiterbildungskultur unter Beachtung beeinflussender Verordnungen und Regelungen erarbeitet. Als regelmäßigen regionalen Weiterbildungsdialog formulierte Herr Canté Instrumente wie „Round-Tabel-Diskussionen“ und Informationsveranstaltungen, unter Federführung des saz auch über das Projektende hinaus. Dieser Austausch wird als Ergänzung von Produkten und Instrumenten zur Haltung regionaler (Bildungs-) Interessenten bezüglich Angebote, Lernorte, Lernortkooperationen sowie einer Dozentensicherstellung gesehen.

Abschließend der Präsentation erfolgte ein Ausblick hinsichtlich möglicher Handlungsempfehlungen an die Adresse des Projektgebers, dem Wirtschaftsministerium. So werden Erkenntnisse und Betrachtungen zur Trägerlandschaft sowie deren vorhandene Kooperationsbereitschaft formuliert, unter Beachtung möglicher Förder- bzw. Unterstützungsbedarfe für die Bildungsunternehmen und Bildungsinteressierten. Ziel ist eine Bündelung und Nutzung von (Bildungs-) Kompetenzen und Angeboten in Westmecklenburg. Dabei wird deutlich, was hat sich bei den Bildungsträgern bisher bewährt, was können diese in eine Kooperation einbringen, bspw. sei hier ein funktionales Lernmanagementsystem genannt.

Im zweiten Teil der Auftaktveranstaltung gab der Geschäftsführer des saz, Herr Poloski einen Einblick in „Eine Initiative von Bildungsunternehmen aus und für das Land“, „Gemeinsam für eine exzellente berufliche Bildung in Mecklenburg-Vorpommern“. Unter anderem sprach Herr Poloski darüber, wie Bildungsunternehmen, nicht nur während der Coronapandemie, gesehen werden. Politisch wurden diese als Veranstaltung definiert und eher wie Bittsteller behandelt. Sie erhalten kaum Wertschätzung, gleichzeitig wird seitens der zuständigen Ministerien gefordert, das eine stärkere marktrelevante wie politische Präsenz in Form von Lobbyarbeit gezeigt wird. Ein gemeinsames Handeln der Bildungsunternehmen ist nicht gegeben. Mit ihrem breiten Angebotsspektrum sind sie leistungsfähig und flexibel.

Sie verstehen sich als Partner der Auftraggeber und leisten einen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Um gemeinsam die berufliche Bildung zu gestalten und Erfahrungen auszutauschen, müssen sich Bildungsunternehmen organisieren. Dadurch wird nicht nur das Image der beruflichen Bildung gestärkt, sondern es wird die berufliche Bildung in MV mitgestaltet, was letztlich die Existenz der Branche nachhaltig sichert. Somit wären die Bildungsunternehmen Mitgestalter für eine exzellente berufliche Bildung.

In der anschließenden Diskussionsrunde wurde der gemeinsame Wille für eine Kooperation, auch über das Projektende hinaus, von allen Anwesenden bestätigt und bekräftigt.

Auf Einladung des saz wird das nächste Projekttreffen am 31.03.2023 stattfinden.

Inhalt:

  • Für die weitere Zusammenarbeit konkrete Personen benennen
  • Welche Kompetenzen materieller und personeller Art sind bereits vorhanden, was bringt jeder Kooperationspartner ein
  • Welches konkrete Ziel haben wir in/mit der Kooperation
  • Welche Interessen hat jeder Kooperationspartner
  • Wie können wir miteinander kooperieren
  • Wer kann/möchte mit wem in welchen Angeboten kooperieren

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ANSPRECHPARTNER

Wenn Sie Fragen zu unserem Projekt „Machbarkeitsuntersuchung Weiterbildungscluster Westmecklenburg“ haben, können Sie uns gern jederzeit ansprechen.

Projektleitung:
Peter Canté
Tel.: 0385 48 02 60
E-Mail: cante (at) sazev.de

Projektmitarbeit:
Björn Radzko
Tel.: 0385 48 02 61
E-Mail: radzko (at) sazev.de

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FÖRDERUNG

Das Projekt „Machbarkeitsuntersuchung Weiterbildungscluster Westmecklenburg“ wird vom Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg -Vorpommern als Zuwendung aus dem ESF Plus Programm 2021-2027 Mecklenburg-Vorpommern gefördert .

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